Die Ansichten wann es die ersten Plätzchen vor Weihnachten zu essen gibt gehen ziemlich weit auseinander. Ich meine am ersten Advent sollte es bei Tee und erstem Licht am Adventskranz natürlich auch die ersten Plätzchen geben, meine Mutter behauptet die ersten gibt es immer schon am Nikolaustag und eine Kundin hat vor kurzem erzählt, dass es bei ihnen bis Weihnachten nur Bruch gibt und die ersten Plätzchen am Heiligabend.
Die Ansichten, wann man denn anfängt Weihnachtliches zu Backen ist noch mal ein ganz anderes Thema. Am Nikolaustag haben wir eine Runde Spitzbuben gebacken, zum Einen halbwegs traditionelle Formen, den Spezialausstecher mit den drei kleinen Löchern habe ich tatsächlich in der prallgefüllten Ausstecherschachtel übersehen. Außerdem wollte ich noch Spielkartenformen machen als Nachspeise für den Schafkopfabend.
Wenn man sie dann gebacken hat stellt sich die Frage, erst mit Puderzucker bestäuben und dann mit Marmelade zusammenkleben oder andersherum.
Beides ist möglich.
Denn am Ende werden die Ausschnitte noch mit erhitztem und deshalb leicht flüssigem Gelee ausgefüllt.
Auch beim Gelee gibt es verschiedene Meinungen, entweder Himbeer oder Johannisbeer. Ich würde sagen beide sind super.
Rezept Spitzbuben
ca. 4 Bleche
Zutaten:
200g weiche Butter
100g Puderzucker
1TL selbst gemachter Vanillezucker (oder ein Päckchen)
2 Eigelb
100g geschälte, gemahlene Mandeln
200g Mehl
zusätzlich:
Himbeergelee
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
Butter, Puderzucker, Vanillezucker und die Eigelbe schaumig schlagen.
Mandeln und Mehl dazugeben und zum Teig verkneten. Diesen eine Stunde kühl stellen.
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen (Umluft 160 Grad) den Teig ca. 3mm dick ausrollen. Plätzchen ausstechen. 8 bis 10 Minuten backen. Nach dem Abkühlen die oberen Teile mit Puderzucker bestäuben, die unteren Teile mit Gelee bestreichen und die beiden vorsichtig zusammendrücken.
In einem Topf eine kleine Menge Gelee langsam erhitzen, dass es sich wieder verflüssigt und mit einem kleinen Löffel in die ausgestochenen Öffnungen gießen.
Porzellan und Ausstecher bei Kochkultur