Dieses Jahr war wohl ein perfektes Beerenjahr, die Ernte im Garten war unglaublich. Als Obstkuchen mag ich sehr gerne solche, die aus einem Mürbteig, einem Rührteig und Obst bestehen, oder Mürbteigboden, Marmelade, Biskuit und Obstbelag. Leider war aber die Zeit nicht so üppig wie die Ernte, deswegen war ich ganz froh, dass mir der Marillenkuchen von Katharina wieder einfiel, den ich schon ewig ausprobieren wollte. Warum sollte das nicht auch mit Beeren funktionieren.
Und wie es funktioniert hat. Die erste Variante hatte rote und schwarze Johannisbeeren und Blaubeeren als Belag, das war so gut, dass ich innerhalb kürzester Zeit einen zweiten Kuchen gebacken habe, diesmal noch um Himbeeren ergänzt.
Den Teig kann man durchaus üppig belegen, ein Teil der Beeren sinkt ohnehin ein.
Der Kuchen ist sehr, sehr schnell zu machen, man trennt noch nicht mal die Eier und man kann auch kaum etwas falsch machen.
Wenn man als erstes den Ofen vorheizt und dann die Beeren wäscht (nicht die Himbeeren!) dann sind die Beeren auch schon wieder trocken wenn man den Kuchen belegt, im Sieb abtropfen lassen und auf einem Geschirrtuch ausbreiten vorausgesetzt.
Die Menge an Puderzucker sieht zwar ziemlich imposant aus, ist aber genau richtig. Ich habe den Teig mit dem Schneebesen gerührt, hat auch wunderbar geklappt.
Zutaten für ein Blech oder eine Backform von 40/30cm:
350g Butter
350g Puderzucker plus etwas extra zum Bestreuen
7 Eier
350g Mehl
2 knappe Teelöffel Backpulver
2 Prisen Salz
2 EL Vanillezucker (am Besten selbst gemacht)
Abrieb von 1 Zitrone
Die Zubereitung hat Katharina hier ganz ausführlich beschrieben.
Auch bei der bei Backzeit passen die 45 Minuten, trotz der größeren Teigmenge. Im Zweifelsfall den Holzstäbchentest machen.
Die restlichen Beeren sind die ideale Mischung um noch eine Rote Grütze zu machen. Den Kuchen kann man natürlich mit Schlagsahne servieren, oder auch mit Beereneis oder Vanilleeis, aber er schmeckt auch schon pur hervorragend. Natürlich auch wichtig bei einem schnellen Kuchen: er schmeckt lauwarm!
Siebe und Porzellan bei Kochkultur